Ein wachsamer Spaziergänger stellte am vergangenen Sonntag auf der Glatt einen schimmernden Ölfilm fest. Daraufhin verständigte er die Feuerwehr. Nachdem Feuerwehr und Polizei bereits unterwegs waren, filmte der Melder gleich noch kurz das Ereignis. Dies ist auch die Filmaufnahme, die ihr oben sehen könnt.

Der Austritt erfolgte aus einem Meteo-Wasser-Zufluss, welcher das Wasser aus dem Industriegebiet in die Glatt einleitet. Als Sofortmassnahme platzierten wir Ölsperren rund um den Einfluss, so konnten wir uns zusätzliche Zeit verschaffen. Ein Schieber nahe dem Einfluss ermöglichte es, das gesamte Wasser, welches sonst über diesen Kanal in die Glatt gelangt, zurück zu halten. Die Bedienung des Schiebers frischten wir erst kürzlich an einer Übung auf. So schlossen wir den Schieber und informierten die Abwasserreinigungsanlage (ARA) über das Ereignis. Eine Gruppe von Angehörigen der Feuerwehr suchte die Ursache für die Verunreinigung in der Industrie. Währenddessen war bereits das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) unterwegs.

Trotz intensiver suche konnte keine Quelle für die Verunreinigung gefunden werden. In einigen Schächten roch es ein wenig nach Diesel, jedoch kann dies auch durch den Schacht hochgekommen sein. Auch sahen wir beim Schieber, dass immer weniger verunreinigtes Wasser nachkam.

So leiteten wir das Wasser in Absprache mit der ARA in deren Havariebecken, sodass wir den Treibstoff, welcher sich noch in den Leitungen befindet, nicht in der Natur haben. In der Zwischenzeit war die Fachperson vom AWEL eingetroffen. Bei der Besprechung wurde entschieden, dass wir nichts weiter unternehmen können, da sowohl die Quelle nicht auffindbar war, als auch dass keine zusätzliche Verunreinigung mehr feststellbar war.

So mussten wir nur noch auf die Kanalreinigung (durch Kibag) warten, bis diese ihre Arbeit beenden konnte. Nach einem solchen Ereignis werden die betroffenen Wasserleitungen gespült, um auch die Rückstände in den Leitungen zu beseitigen.

Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Namentlich sind dies die Kantonspolizei Zürich, das AWEL, die ARA Bachwies und die Kibag AG. Ebenso danken wir dem Melder für das zur Verfügung stellen der Videos.