Am Freitagabend, 16.09.2022 wurde ich von der Feuerwehr Fällanden gerettet. Es war natürlich kein echter Notfall, ich war Statistin in einer Einsatzübung.

Ein schrottreifes Auto wurde geliefert und neben der Strasse platziert. Die Türen angeschrieben mit «Tür verklemmt». So durften dann bei der Übung nicht einfach die Türen geöffnet werden, um mich zu befreien. 

Bereits kurz nachdem ich eingestiegen war und mich angegurtet hatte, traf auch bereits der erste Teil der Mannschaft an. Einen Moment später kamen weitere dazu. Jeder einzelne erhielt eine Aufgabe, schnell war ein Betreuer bei mir. Er blieb die ganze Zeit bei mir vorne beim Auto stehen und hat mit mir geredet.

Mittlerweile wurde die Strasse einspurig gesperrt, der Verkehr geregelt, damit für die Sicherheit aller gesorgt war.

Mit etwas Rauchpulver wurde ein brennender Motor simuliert, welcher sehr schnell gelöscht wurde. Ausserdem gab es eine Ölspur, auch diese durfte von den Feuerwehrleuten nicht ignoriert werden.

Nachdem der Brand gelöscht war, das Auto und die Umgebung gesichert, wurde ich mit Hilfe einer hydraulischen Schere und einem Spreizer aus dem Auto befreit. Die Türe wurde an den Scharnieren aufgeschnitten und danach komplett entfernt, so konnte ich das Auto verlassen. 

Meine Aufgabe war somit bereits nach ca. 30 Minuten abgeschlossen, nicht aber diese der Feuerwehrleute. Es gab bei dem Szenario ein weiteres Opfer, ein Velofahrer verirrte sich in einem Schacht unterhalb des Dorfes. Dieser musste aufgespürt und geborgen werden, ebenfalls meinem Kollegen Holzfigur geht es heute gut.

Schlussendlich wurden alle beteiligten Menschen professionell und schnell geborgen, sowie gut betreut.

Ich hoffe natürlich nie in einem solchen Unfall verwickelt zu sein, falls doch, weiss ich aber, dass ich bei der Feuerwehr Fällanden in bestmöglichen Händen wäre.

(Die Statistin)